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Die Krone

Wenn Zähne weitreichende Schäden an Zahnsubstanz oder bestehenden großen Füllungen aufweisen, kann die Versorgung mit einer Krone notwendig werden.

Wir haben an Ihrem Zahn bzw. an Ihren Zähnen weitreichende Schäden an der Zahnsubstanz bzw. an bestehenden, großen Füllungen festgestellt. Die Schäden machen eine weitere Behandlung erforderlich. Es ist geplant, die Zähne prothetisch mit Kronen zu versorgen. Dadurch wird die verbliebene Zahnsubstanz geschützt und wieder stabilisiert.

Die Krone

Eine prothetische Krone ist eine Art Mantel, die über verbleibender Zahnsubstanz befestigt wird, um sie zu schützen und zu stabilisieren.

Behandlungsablauf

Die folgenden Absätze befassen sich mit den üblichen Behandlungsschritten. Je nach Behandlungsverlauf können einzelne Schritte abweichen. Die Kronen können aus unterschiedlichem Material gefertigt werden: aus unverblendetem Metall, teilverblendetem Metall, Metall mit einer Vollverblendung aus Keramik, aus Vollkeramik (auch CEREC) oder einem anderen Material.

Zuerst wird die Vitalität der betroffenen Zähne überprüft, Röntgenbilder werden angefertigt, und um festzustellen, ob sich an ihnen eventuell nicht sichtbare, weitere kariöse Stellen befinden. Zudem werden mit weichem Material Abformungen von Ober- und Unterkiefer genommen, gegebenenfalls auch mehrmals. Damit wird die ursprüngliche Form der Zähne festgehalten. Das ist nötig, um später passgenaue provisorische Kronen und auch die endgültige Krone herzustellen.

Die Zähne werden durch Beschleifen in die später benötigte Form gebracht. Haben die Zähne noch alte, defekte Füllungen oder kariöse Stellen, werden diese in diesem Behandlungsschritt mit entfernt. In manchem Fall wird die nun fehlende Zahnsubstanz durch eine so genannte „Aufbaufüllung“ wiederhergestellt. Alte Kronen werden zerteilt und vorsichtig vom Zahn entfernt. Nach dem Beschleifen sehen die Zähne wie kleine, konische, d. h. sich nach oben verjüngende Zähne aus. Die Kauflächen und Seiten wurden entfernt, damit die spätere Krone sicheren Halt findet und wie ein natürlicher Zahn aussieht.

Die oben genannten Behandlungsschritte finden unter örtlicher Betäubung statt, um die Behandlung möglichst schmerzfrei zu gestalten.

Anhand der natürlichen Zähne im Mund wird die spätere Zahnfarbe für die Kronen bestimmt. Dabei wird darauf geachtet, eine möglichst natürliche, passende Farbgebung zu finden. Es wird für die folgende Abformung der Zahnfleischrand etwas verdrängt und die Blutung gestillt. Das ist notwendig, um den Zahn unterhalb des Zahnfleisches mit dem Abformmaterial genau abzuformen. So können die dünn auslaufenden Kronenränder später perfekt passend gestaltet werden.

Der Kiefer mit den präparierten Zähnen wird ein weiteres Mal mit einer dünnflüssigeren Masse abgeformt, um den oben beschriebenen genauen Abdruck der Zähne bis unter den Zahnfleischsaum zu erhalten. Ein Teil der angefertigten Abformungen wird mit Gips ausgegossen. Aus den weiteren Abformungen werden die provisorischen Kronen hergestellt und der Zahntechniker/die Zahntechnikerin fertigt die endgültigen Kronen. Die Lagebeziehung der Kiefer zueinander wird festgehalten, damit der Zahntechniker/die Zahntechnikerin so mittels eines Kausimulators das Gebiss nachstellen und die Kronen passgenau gestalten kann.

Bis zum Einsetzen der Krone wird eine provisorische Krone aus Kunststoffmaterialien angefertigt und im Mund eingepasst. Die provisorische Krone wird mit provisorischem Zement befestigt. Zementreste werden vorsichtig entfernt. Die provisorische Krone schützt Ihre beschliffenen Zähne und stellt übergangsweise die Funktion des Gebisses wieder her. Mit ihr ist vorsichtiges Kauen möglich. Anhand der provisorischen Kronen ist erkennbar, wie eine endgültige Versorgung später aussehen und sich anfühlen kann, die Farbe der definitiven Versorgung jedoch wird anders sein. Für die Übergangszeit, bis die definitive Krone fertig ist, sind keine Zahnstümpfe sichtbar.

Beim nächsten Termin wird die provisorische Krone entfernt. Der provisorische Zement hält sie zwar sicher auf dem Zahn, sie lässt sich jedoch auch wieder abheben. Beim Entfernen der Provisorien kann der Patient/die Patientin den Zug spüren, der zum Abheben aufgebracht werden muss. Anschließend werden die Zähne von Resten des provisorischen Zements gereinigt.

Die endgültigen Kronen können nun zur Probe eingesetzt werden. Gemeinsam mit dem Patienten/der Patientin wird die Farbgebung, die Passgenauigkeit und der Sitz im Mund geprüft. Gibt es noch Änderungsbedarf, werden die Provisorien erneut provisorisch einzementiert und die endgültigen Kronen vom Zahntechniker optimiert. In manchen Fällen können auch die fertigen Kronen zunächst provisorisch eingesetzt werden, um sie austesten zu können.

Wenn die Kronen gut aussehen und richtig sitzen, werden sie fest einzementiert. Dieses Einsetzen ist definitiv. Die Kronen verbleiben nun im Mund der Patientin/dem Patienten. Zum Abschluss wird noch geprüft, ob ein störungsfreies Zusammenbeißen möglich ist. Gegebenenfalls werden kleinere Anpassungen an den Kauflächen der Kronen direkt bei im Mund vorgenommen.

Risiken und Nebenwirkungen

Bei allen zahnmedizinischen Behandlungen bestehen auch Risiken – so auch bei der Versorgung mit Kronen. Im Folgenden möchten wir Sie darüber aufklären:

  • Zähne und/oder umliegendes Zahnfleisch können leicht bis stark schmerzen.
  • Das Zahnfleisch kann sich leicht bis stark entzünden und/oder bluten. Sollte die Pflege nicht ausreichen, kann dies auch lang anhalten.
  • Zähne können überempfindlich auf Berührung oder Reize reagieren (heiß/kalt, süß, sauer).
  • Beim Zusammenbeißen können Schmerzen, Fremdkörpergefühl oder andere Beschwerden auftreten Provisorische Kronen können sich abnutzen, zerbrechen, verfärben oder herausfallen.
  • Manchmal sind vorläufig befestigte endgültige Kronen nicht mehr abnehmbar.
  • Nervengewebe im Zahninneren, das vor der Behandlung noch lebendig war, kann absterben. Dies kann eine Wurzelbehandlung oder sogar die Entfernung des Zahns notwendig machen. In solchen Fällen wird eine prothetische Versorgung notwendig.
  • Zahnfleischrückgang sichtbare Kronenränder
  • (Keramik-) Teile der Kronen können absplittern.
  • Sekundärkaries (neu entstehende Karies) an den Kronenrändern, sehr wahrscheinlich bei ungenügender Pflege
  • Loslösen einer oder mehrerer Kronen
  • Das Beißen auf gelöste Teile kann Füllungen, Zähne, Zahnfleisch oder Zahnersatz beschädigen Verschlucken oder Einatmen gelöster Teile
  • allergische Reaktionen auf eines der Materialien
  • Verfärbungen des Zahnfleisches oder der Zähne (sichtbar am Kronenrand)
Folgen bei unterlassener Behandlung

Falls die vorgeschlagene Behandlung nicht vorgenommen wird, kann der Krankheitsverlauf folgendermaßen fortschreiten:

  • In den Kanten und Schmutznischen der geschädigten Zähne können sich vermehrt Bakterien ansiedeln. Dort können sie nicht nur Mundgeruch verursachen, sondern auch die Zahnsubstanz schädigen. Zudem kann sich dadurch das Zahnfleisch entzünden, Taschen bilden und/oder sich zurückbilden.
  • Wenn die Bakterien bis zum Zahnnerv vordringen, kann dieser in Folge einer Entzündung absterben. Das verursacht starke Schmerzen und teilweise auch Entzündungen an der Wurzelspitze sowie Abszesse. All diese Faktoren können zu Zahnverlust führen.
  • Durch Karies geschädigte Zähne können überempfindlich auf Nahrung und Getränke reagieren (heiß/kalt, süß, sauer).
  • Karies kann zum Brechen von Zähnen führen, ebenso wie große, schadhafte Füllungen. Im Extremfall muss der Zahn entfernt werden.
  • Scharfe Kanten an den Zähnen können Wange und Zunge verletzen.
  • Es drohen Kiefergelenksbeschwerden und –schäden sowie Zahnwanderung, wenn der Kiefer nicht ausreichend abgestützt ist.
  • Der Verdauungstrakt kann belastet werden, wenn durch die Schäden an den Zähnen nicht mehr richtig gekaut werden kann.
Potenzielle Behandlungsalternativen

Behandlungsalternativen wie Kompositfüllungen, Keramik-Inlays oder Metallgussfüllungen können Vor- und Nachteile haben:

Zwar schützen diese alternativen Behandlungsmethoden den Zahn nicht im gleichen Maß wie eine Krone, da sie den Zahn nicht umschließen. Dafür muss jedoch auch weniger Zahnsubstanz abgetragen werden, was das Risiko einer Schädigung der Nerven verringert.

Kompositfüllungen sind nicht resistent gegen Belastungen und Kaubewegungen, dadurch nutzen sie sich schneller ab als Kronen. Für große Defekte sind sie nicht geeignet.

Keramikinlays und Metallgussfüllungen sind stabil und auch für größere Defekte geeignet. Ob ausreichend Zahnsubstanz zur Verankerung vorhanden ist, wird während der Beratung mit dem Patienten/der Patientin besprochen.

Füllungen und Inlays können in Einzelfällen vom natürlichen Zahnoptisch unterschieden werden. Metallgussfüllungen sind immer metallfarben.

Wichtige Hinweise für Patienten

Wenn Sie Medikamente zur Blutverdünnung oder andere Medikamente nehmen, fragen Sie unbedingt vor Behandlungsbeginn Ihren Hausarzt, wann die Behandlung erfolgen soll und ob Sie davor Antibiotika einnehmen müssen.

Für einen optimalen Behandlungserfolg beachten Sie bitte folgende Hinweise.

  • Nach der Behandlung – Verhalten nach dem Eingriff
  • Beachten Sie die Informationen und Hinweise aus der Aufklärungsdokumentation zur Lokalanästhesie, die Sie von uns erhalten.
  • Informieren Sie uns vor der Behandlung über jegliche bestehende Erkrankung und etwaige Allergien Bitte rauchen Sie am Tag der Behandlung nicht und nehmen Sie keinen Alkohol zu sich.
  • Bitte nehmen Sie keine Nahrung zu sich, bis die Betäubung vollkommen abgeklungen ist. Dies gilt auch für Suppen und heiße oder kalte Getränke.

Mithilfe des Patienten zur Pflege

  • Gute und gewissenhafte Mundpflege ist notwendig, um die Krone und den darunterliegenden Zahn über viele Jahre zu erhalten. Dabei sollten Sie auch die Zahnzwischenräume reinigen, um so Zahnfleischentzündungen möglichst zu verhindern.
  • Kommen Sie mindestens einmal im Halbjahr zu einem Kontrollbesuch in die Praxis.
  • Genauso wie gesunde Zähne, eignen sich auch Zähne mit Krone nur für „natürliche“ Aufgaben. Beißen Sie also nicht auf feste Materialien wie Knochen. Beißen sie auch keine Fäden ab, knacken keine Nüsse mit den Zähnen und öffnen Sie mit den Zähnen keine Kronkorken-Flaschen.

Informieren sie uns direkt:

  • bei Schmerzen, Schwierigkeiten, anderen Beschwerden oder Fragen
  • wenn Ihre Krone herausfällt. Wickeln Sie diese in ein sauberes Taschentuch und rufen Sie uns an. Versuchen Sie nicht, sie wieder selbst einzusetzen, dadurch könnten Schäden an Ihren Zähnen und/oder der Krone entstehen.
Die Brücke

Dem Patienten/der Patientin fehlen ein oder mehrere Zähne, der/die ersetzt werden sollten. Dabei bietet sich eine Versorgung mit Brücken an.

Brücken füllen Zahnlücken auf. Dabei wird der fehlende Zahn durch ein künstliches „Brückenglied“ ersetzt. Die Benachbarten Zähne fungieren als sogenannte „Pfeiler“ und tragen das Brückenglied. Die Pfeiler können zu beiden Seiten des fehlenden Zahns stehen (Schaltbrücke). Falls der Zahn am Ende einer Zahnreihe steht, werden die beiden vorher stehenden Zähne zu Pfeilern (Freiendbrücke).

XENJA EMMYLOU WALENDY ZAHNÄRZTIN | FACHZAHNÄRZTIN FÜR ORALCHIRURGIE - Brücken

Behandlungsablauf

Die folgenden Absätze befassen sich mit den üblichen Behandlungsschritten. Je nach Behandlungsverlauf können einzelne Schritte abweichen.

Zuerst werden Röntgenbilder angefertigt, um die Vitalität der geplanten Pfeilerzähne zu überprüfen und um festzustellen, ob sich an ihnen gegebenenfalls an nicht sichtbaren Bereichen noch kariöse Stellen befinden.

Bevor mit der eigentlichen Behandlung begonnen wird, werden mit weichem Material Abformungen von Ober- und Unterkiefer genommen, gegebenenfalls auch mehrmals. Damit wird die vorherige Form der Zähne festgehalten. Das ist nötig, um später eine passgenaue provisorische Brücke und natürlich auch die endgültige Brücke herzustellen.

Die Pfeilerzähne werden durch Beschleifen in die später benötigte Form gebracht. Haben Ihre Zähne noch alte, defekte Füllungen oder kariöse Stellen, werden diese in diesem Behandlungsschritt mit entfernt. In manchem Fall wird die nun fehlende Zahnsubstanz durch eine so genannte „Aufbaufüllung“ wieder hergestellt. Alte Kronen werden zerteilt und vorsichtig vom Zahn entfernt.

Nach dem Beschleifen sehen die Zähne wie kleine, konische, d. h. sich nach oben verdünnende Zähne aus. Die Kauflächen und Seiten wurden entfernt, damit die spätere Krone richtigen Halt findet und wie ein natürlicher Zahn aussieht. Soll die Brücke von Inlays oder Teilkronen auf den Pfeilerzähnen getragen werden, wird nur die dafür benötigte Zahnsubstanz entfernt und der Zahn in Form geschliffen.

Die oben genannten Behandlungsschritte finden unter örtlicher Betäubung statt, so dass die Behandlung möglichst schmerzfrei ist.

Damit die Brücke später problemlos auf die Pfeilerzähne aufgesetzt werden kann, wird darauf geachtet, dass die Achsen der Pfeilerzähne genau gleich ausgerichtet werden. Anhand der natürlichen Zähne im Mund wird die spätere Zahnfarbe für die Brücke bestimmt. Dabei soll eine möglichst natürliche, passende Farbgebung gefunden werden.

Durch einen um den Zahn gelegten Faden, Band, Ring o. Ä., der mit einem gefäßverengenden Mittel getränkt ist, wird die Blutung gestillt. Wird das eingelegte Hilfsmittel wieder entfernt, ist ein minimaler Spalt zwischen Zahn und Zahnfleisch entstanden. So kann die folgende Abformung bis unter den Zahnfleischrand abzeichnen. Das ist notwendig, um den Zahn unterhalb des Zahnfleisches mit dem Abformmaterial genau abzuformen. So können die dünn auslaufenden Kronenränder später perfekt passend gestaltet werden.

Der Kiefer mit den präparierten Zähnen wird ein weiteres Mal mit einer dünnflüssigeren Masse abgeformt, um den oben beschriebenen genauen Abdruck der Zähne bis unter den Zahnfleischsaum zu erhalten. Ein Teil der angefertigten Abformungen wird mit Gips ausgegossen. Aus den weiteren Abformungen werden die provisorischen Brücken hergestellt und der Zahntechniker fertigt die endgültigen Brücken. Die Lagebeziehung der Kiefer zueinander wird festgehalten. Der Zahntechniker kann so mittels eines Kausimulators Ihr Gebiss nachstellen und die Brücken passgenau gestalten.

Zwischenzeitlich wird eine provisorische Brücke aus Kunststoffmaterialien angefertigt und im Mund eingepasst. Die provisorische Brücke wird mit provisorischem Zement befestigt. Zementreste werden vorsichtig entfernt. Die provisorische Brücke schützt die beschliffenen Zähne und stellt übergangsweise die Funktion des Gebisses wieder her. Vorsichtiges Kauen ist möglich. Anhand der provisorischen Brücken sieht der Patient/die Patientin, wie eine endgültige Versorgung später aussehen und sich anfühlen kann. Die Farbe der definitiven Versorgung wird anders sein. Für die Übergangszeit, bis die definitive Brücke fertig ist, sind keine Lücken oder Zahnstümpfe sichtbar.

Zum nächsten Termin wird die provisorische Brücke entfernt. Der provisorische Zement hält sie zwar sicher auf ihren Pfeilerzähnen, sie lässt sich jedoch auch wieder abheben. Die Patientin/ der Patient merkt beim Entfernen der Provisorien den Zug, der zum Abheben aufgebracht werden muss. Anschließend werden die Pfeilerzähne von Resten des provisorischen Zements gereinigt.

Die endgültige Brücke kann nun zur Probe eingesetzt werden. Arzt/Ärztin und Patient/Patientin prüfen gemeinsam die Farbgebung, die Passgenauigkeit und den Sitz im Mund. Gibt es noch Änderungsbedarf, werden die Provisorien erneut provisorisch einzementiert und die endgültige Brücke vom Zahntechniker optimiert.

Wenn die neue Brücke gut aussieht und richtig sitzt, wird sie fest einzementiert. Dieses Einsetzen ist definitiv. Die Brücke verbleibt nun im Mund. Zum Abschluss wird noch geprüft, ob der Patient/die Patientin störungsfrei zubeißen kann. Gegebenenfalls werden kleinere Anpassungen an den Kauflächen der Brücke direkt im Mund vorgenommen.

Risiken und Nebenwirkungen

Bei allen zahnmedizinischen Behandlungen bestehen auch Risiken – so auch bei der Versorgung mit Brücken. Im Folgenden möchten wir Sie darüber aufklären:

Das Beschleifen Ihrer Zähne erfolgt unter Betäubung. Sobald diese abklingt, kann es sowohl mit provisorischen Brücken, als auch mit der endgültigen Versorgung zu Schwierigkeiten kommen:

  • Zähne und/oder angrenzendes Zahnfleisch können leicht bist stark schmerzen.
  • Das Zahnfleisch kann sich leicht bist stark entzünden und bluten. Bei nicht ausreichender Pflege kann dies auch langanhaltend sein.
  • Zähne können überempfindlich auf Reize (heiß/kalt, süß, sauer) und/oder Berührungen sein.
  • Beim Zusammenbeißen können Schmerzen, Fremdkörpergefühl und andere Beschwerden auftreten Langfristig kann es zu Knochenabbau, Spaltbildung zwischen Brückenglied und Knochen oder Zahnfleisch kommen.
  • Die provisorischen Brücken können sich verfärben, abnutzen, zerbrechen oder herausfallen Die endgültige Brücke kann unter Umständen nicht mehr entfernbar sein.
  • Nervengewebe in Pfeilerzähnen, das vor der Behandlung noch lebendig war, kann absterben, was zu Wurzelbehandlungen oder sogar der Entfernung der jeweiligen Zähne führen kann. Unter diesen Umständen muss eventuell auch eine neue Brücke eingesetzt oder eine andere Alternative gefunden werden.
  • Zahnfleischrückgang sichtbare Kronenränder
  • (Keramik-)Teile der Brückenversorgung können absplittern.
  • Sekundärkaries (neu entstehende Karies) an den Kronenrändern; sehr wahrscheinlich bei ungenügender Pflege
  • Loslösen einer oder mehrerer Kronen oder Abbrechen eines Pfeilerzahnes oder aller Pfeilerzähne. Dann muss die ganze Brückenversorgung unter Umständen entfernt werden. Eine Extraktion des Zahn- Restes kann notwendig werden. Die Brückenversorgung muss erweitert, neu einzementiert oder durch eine andere Lösung ersetzt werden.
  • Beißen auf gelöste Teile, dadurch können Schäden an Füllungen, Kronen, Zähnen, Zahnfleisch oder Zahnersatz entstehen.
  • Verschlucken oder Einatmen gelöster Teile allergische Reaktionen auf eines der Materialien
  • Verfärbungen des Zahnfleisches oder der Pfeilerzähne (sichtbar am Kronenrand)
Folgen bei Unterlassen einer Behandlung

Falls die vorgeschlagene Behandlung nicht vorgenommen wird, kann der Krankheitsverlauf folgendermaßen fortschreiten:

  • In den Kanten und Schmutznischen geschädigter Zähne können sich vermehrt Bakterien ansammeln und die Zahnsubstanz weiterhin schädigen. Zudem verursachen sie schlechten Mundgeruch. Das Zahnfleisch kann sich durch die Bakterien entzünden, Taschen bilden oder sich zurückbilden Erreichen die Bakterien den Zahnnerv, kann dieser sich entzünden und absterben. Starke Schmerzen sind die Folge, außerdem können sich Entzündungen an der Wurzelspitze und Abszesse bilden. Der Zahn kann durch diese Faktoren verloren gehen.
  • Zähne, die durch Karies geschädigt sind und/oder defekte Füllungen haben, sind empfindlich. Es können sich Schmerzen beim Kauen und bei der Aufnahme von Speisen und Getränken, die heiß/kalt, süß oder sauer sind, entwickeln.
  • Durch Karies geschädigte oder mit sehr großen, schadhaften Füllungen versorgte Zähne können zum Teil wegbrechen, im schlimmsten Fall muss der Zahn entfernt werden.
  • Bilden sich an Ihren Zähnen scharfe Kanten, können diese Wange und Zunge verletzen Es können durch die nicht ausreichende Abstützung des Kiefers Zahnwanderungen und Kiefergelenksbeschwerden und -schäden auftreten.
  • Auf geschädigten Zähnen können Sie nicht richtig kauen, dies kann Ihren Verdauungstrakt belasten Der Zahn im Gegenkiefer kann herauswachsen.
  • Bleiben diese Entzündungen lange unbehandelt, ist es möglich, dass Bakterien in die Blutbahn und bis zum Herzen vordringen. Dort können Sie schwere Krankheiten verursachen.
Potenzielle Behandlungsalternativen

Es gibt unterschiedliche Behandlungsalternativen, die jeweils Vor- und Nachteile haben können:

Implantate

Ein Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel mit darauf fest verschraubter künstlicher Zahnkrone.

Vorteil: Es müssen keine weiteren Zähne beschliffen werden. Der Kieferknochen baut sich langfristig langsamer ab. Ein Implantat kann genauso belastet werden wie ein natürlicher Zahn.

Nachteil: Bis ein Implantat voll belastbar ist, muss es mehrere Monate im Kieferknochen einheilen. Zum Einsetzen eines Implantates ist ein operativer Eingriff notwendig. Es muss auf eine sehr gute Mundhygiene und –pflege geachtet werden, um das Implantat dauerhaft zu erhalten.

Durch Knochenabbau oder Entzündungen ist ein Verlust der Implantate möglich.

Gegossene Klammerprothese

Für eine gegossene Klammerprothese müssen keine Zähne beschliffen werden. Sollte eine Überkronung durch große Defekte jedoch nötig sein, kann eine Klammerprothese auch an einer Krone befestigt werden. Die Prothese ist herausnehmbar und wird mit metallfarbenen Klammern und Verbindungsbügeln an den vorhandenen Zähnen befestigt.

Vorteil: Klammerprothesen können einfacher gereinigt und auch repariert werden als festsitzender Zahnersatz.

Nachteil: Die Metallteile sind deutlich sicht- und spürbar.

Kombinationsversorgungen (festsitzend und herausnehmbar)

Eine Kombinationsarbeit besteht immer aus einem im Mund verbleibenden, festsitzenden Teil und einem herausnehmbaren Teil. Beispielsweise kann das eine Arbeit mit Doppelkronen sein, also Teleskop- oder Konuskronen (diese unterscheiden sich in Form und Halt des herausnehmbaren Teils – bei beiden Arbeiten verbleibt eine Krone im Mund und die andere befindet sich in der Prothese. Die beiden Kronen halten die Prothese, indem sie ineinandergeschoben werden). Alternativ kann mit Geschieben oder Stegen gearbeitet werden. Diese Systeme haben alle gemeinsam, dass ein Teil festsitzend im Mund verbleibt. Dazu müssen vorhandene Zähne beschliffen und mit Kronen versorgt werden. An dieser festsitzenden Arbeit wird die herausnehmbare Arbeit befestigt. Eine Kombinationsversorgung muss gut gepflegt und täglich mehrmals aus dem Mund genommen und gereinigt werden.

Vorteil: Die Kombinationsversorgung ist leichter zu reinigen und zu reparieren als beispielsweise Brücken.

Nachteil: Es fallen höhere Kosten und ein deutlicher Mehraufwand im Vergleich zu Brücken an.

Wichtige Hinweise für Patienten

Wenn Sie Medikamente zur Blutverdünnung oder andere Medikamente nehmen, fragen Sie unbedingt vor Behandlungsbeginn Ihren Hausarzt, wann die Behandlung erfolgen soll und ob Sie davor Antibiotika einnehmen müssen.

Für einen optimalen Behandlungserfolg beachten Sie bitte folgende Hinweise.

Vor der Behandlung – Vorbereitung durch den Patienten/die Patientin

  • Beachten Sie die Informationen und Hinweise aus der Aufklärungsdokumentation zur Lokalanästhesie, die Sie von uns erhalten.

Nach der Behandlung – Verhalten nach dem Eingriff

  • Informieren Sie uns vor der Behandlung über jegliche bestehende Erkrankung und etwaige Allergien Bitte rauchen Sie am Tag der Behandlung nicht und nehmen Sie keinen Alkohol zu sich
  • Bitte nehmen Sie keine Nahrung zu sich, bis die Betäubung vollkommen abgeklungen ist. Dies gilt auch für Suppen und heiße oder kalte Getränke

Mithilfe des Patienten zur Pflege

  • Unter den Pfeilerkronen befindet sich Ihr natürlicher Zahn. Damit Ihre neue Brückenversorgung Ihnen über viele Jahre erhalten bleibt, ist eine gute und gewissenhafte, tägliche Mundpflege zwingende Voraussetzung.
  • Vereinbaren Sie mindestens halbjährliche Kontrollbesuche in unserer Zahnarztpraxis. Wir arbeiten gemeinsam mit Ihnen an einem langfristigen Erhalt Ihres Zahnersatzes.
  • Kronen und Brücken eignen sich, ebenso wie Ihre gesunden Zähne, nicht für „unnatürliche“ Aufgaben. Bitte beißen Sie nicht auf festen Materialien wie beispielsweise Knochen, öffnen Sie keine Kronkorken- Flaschen mit den Zähnen, beißen Sie keine Fäden ab, knacken Sie keine Nüsse mit den Zähnen etc..

Informieren Sie uns direkt

  • Bei auftretenden Beschwerden, Schmerzen, Schwierigkeiten oder Fragen informieren Sie uns bitte umgehend. Wir beraten Sie gerne!
  • Sollte eine Krone oder Brücke mal herausfallen, wickeln Sie diese in ein sauberes Taschentuch und melden sich umgehend in unserer Praxis. Versuchen Sie nicht, die Arbeit selbst wieder in den Mund einzusetzen. Durch Verkanten und/oder Befestigungsreste können Schäden an Ihren Zähnen und der prothetischen Arbeit entstehen.
Die Prothese

Wenn mehrere Zähne im Kiefer fehlen, sollte er prothetisch versorgt werden. Dabei eignet sich in manchen Fällen eine Kombination aus festsitzendem und herausnehmbarem Zahnersatz.

Der kombiniert festsitzend-herausnehmbarer Zahnersatz

Hierbei wird ein Teil des Zahnersatzes fest auf die vorhandenen Zähne zementiert. Er dient als Haltevorrichtung für den anderen Teil, eine herausnehmbare Prothese, die fehlende Zähne ersetzt.

Behandlungsablauf

Die folgenden Absätze befassen sich mit den üblichen Behandlungsschritten. Je nach Behandlungsverlauf können einzelne Schritte abweichen.

Provisorische Kronen und Brücken

Zuerst werden Röntgenbilder angefertigt, um die Vitalität der geplanten Pfeilerzähne zu überprüfen und um festzustellen, ob sich an ihnen gegebenenfalls an nicht sichtbaren Stellen noch kariöse Stellen befinden. Danach werden mit einem weichen Material Abformungen von Ober- und Unterkiefer genommen, um mit ihnen die ursprüngliche Form der Zähne festzuhalten. So können passgenaue Provisorien und endgültige Arbeiten hergestellt werden.

Die Zähne werden durch Beschleifen in die später benötigte Form gebracht. Haben die Zähne noch alte, defekte Füllungen oder kariöse Stellen, werden diese in diesem Behandlungsschritt mit entfernt. In manchem Fall wird die nun fehlende Zahnsubstanz durch eine so genannte „Aufbaufüllung“ wieder hergestellt. Nach dem Beschleifen sehen die Zähne wie kleine, konische, sich nach oben verdünnende Zähne aus. Die Kauflächen und Seiten wurden entfernt, damit die spätere Krone richtigen Halt findet und wie ein natürlicher Zahn aussieht.
Die oben genannten Behandlungsschritte finden unter örtlicher Betäubung statt, um die Behandlung möglichst schmerzfrei zu gestalten.

Bei Brücken ist es wichtig, dass sie später ohne Probleme auf die Pfeilerzähne (die Zähne zu beiden Seiten der Lücke oder bei hinteren Zähnen im Gebiss die beiden Zähne davor) aufgesetzt werden können. Daher müssen die Achsen der Pfeilerzähne exakt gleich ausgerichtet werden. Dann wird die Farbe des Provisoriums bestimmt, die möglichst genau zur natürlichen Zahnfarbe des Patienten/der Patientin passen soll.

Es wird für die folgende Abformung der Zahnfleischrand etwas verdrängt und die Blutung gestillt. Das ist notwendig, um den Zahn unterhalb des Zahnfleisches mit dem Abformmaterial genau abzuformen. So können die dünn auslaufenden Kronenränder später perfekt passend gestaltet werden. Der Kiefer mit den präparierten Zähnen wird ein weiteres Mal mit einem dünnflüssigeren Material abgeformt, um den oben beschriebenen genauen Abdruck der Zähne bis unter den Zahnfleischsaum zu erhalten.

Einige der angefertigten Abformungen sind notwendig, um sie mit Gips auszugießen. Andere werden vom Zahntechniker/von der Zahntechnikerin genutzt, um andhand von ihnen die Provisorien und den späteren Zahnersatz herzustellen. Die Lagebeziehung der Kiefer zueinander wird festgehalten, damit der Zahntechniker/die Zahntechnikerin so mittels eines Kausimulators das Gebiss nachstellen und die Kronen passgenau gestalten kann.

Provisorische Brücken und Kronen bestehen im Regelfall aus zahnfarbenem Kunststoff. Dabei gibt es unterschiedliche Herstellungsverfahren:

Das direkte Verfahren: Hierbei werden vorgefertigte Hülsen und Folien mit Kunststoff gefüllt und auf den präparierten Zahn aufgesetzt. So kann auch die „innere Form“ des Zahns abgeformt werden. Diese Provisorien sind- – wenn der Kunststoff ausgehärtet ist – passgenau und können je nach Fall mit provisorischen Brückengliedern ergänzt werden.

Das indirekte Verfahren: Hierbei werden die Zähne nach der Präparation abgeformt und aus der Abformung im Labor (möglich auch im Praxislabor) Gipsmodelle erstellt. Diese sind Vorlagen für passgenaue Provisorien, die danach modelliert werden.

Das Eierschalenprovisorium: Hier wird eine Abformung der Zähne erstellt, bevor sie präpariert werden. Aus hochwertigem Kunststoff wird danach ein hauchdünnes Provisorium erstellt. Wenn die Zähne beschliffen sind, wird das Provisorium mit Kunststoff gefüllt und dann auf die Zähne aufgesetzt. Da die Ränder noch angepasst werden müssen, wird es nach dem Aushärten nochmals kurz abgenommen.

Alle Provisorien werden mit provisorischem Zement eingesetzt und schützen die beschliffenen Zähne. Zudem stellen sie die Funktion des Gebisses wieder her und ermöglichen vorsichtiges Kauen. Obwohl man anhand der Provisorien bereits erkennen kann, wie die spätere, endgültige Versorgung aussehen kann, wird die endgütige Versorgung nicht nur eine andere Farbe haben, sondern sich auch anders anfühlen. Bis die endgültige Versorgung fertig ist, sind jedoch Lücken und Zahnstümpfe dank der Provisorien nicht zu sehen.

Provisorische Prothese (Iterimsprothese)
Zuerst werden Röntgenbilder angefertigt, um die Vitalität der geplanten Pfeilerzähne zu überprüfen und um festzustellen, ob sich an ihnen gegebenenfalls an nicht sichtbaren Stellen noch kariöse Stellen befinden. Danach werden mit einem weichen Material Abformungen von Ober- und Unterkiefer genommen, um mit ihnen die ursprüngliche Form der Zähne festzuhalten. Nur so können passgenaue Provisorien und endgültige Arbeiten hergestellt werden. Zudem wird die Lagebeziehung von Unter- und Oberkiefer festgehalten, damit der Zahntechniker/die Zahntechnikerin mit einem Kausimulator das Gebiss nachstellen und die provisorische Prothese gestalten kann. Für die Prothese werden im Regelfall in einer polierten rosa Kunststoffplatte naturgetreue Kunststoff-Zähne aufgestellt. Mit Klammern kann die Prothese an den natürlichen Zähnen befestigt werden. So kann die Prothese weitestgehend die Funktion der natürlichen Zähne übernehmen, bis die endgültige Prothese fertiggestellt ist.

Risiken und Nebenwirkungen

Bei allen zahnmedizinischen Behandlungen bestehen auch Risiken – so auch bei der Versorgung mit kombiniertem Zahnersatz.

Das Beschleifen der Zähne erfolgt unter einer Betäubung. Sobald diese abklingt, kann es sowohl mit provisorischer Prothese, als auch mit der endgültigen Versorgung zu Schwierigkeiten kommen:

  • Zähne und/oder umliegendes Zahnfleisch können leicht bis stark schmerzen
  • Das Zahnfleisch kann sich leicht bis stark entzünden und/oder bluten. Sollte die Pflege nicht ausreichen, kann dies auch langanhalten
  • Zähne können überempfindlich auf Berührung oder Reize reagieren (heiß/kalt, süß, sauer) Nervengewebe im Zahninneren, das vor der Behandlung noch lebendig war, kann absterben. Dies kann eine Wurzelbehandlung oder sogar die Entfernung des Zahns notwendig machen. In solchen Fällen wird eine Erweiterung der prothetischen Versorgung notwendig
  • Beim Zusammenbeißen können Schmerzen, Fremdkörpergefühl oder andere Beschwerden auftreten Die Aussprache kann sich verändern
  • Provisorien können herausfallen Zahnfleischrückgang
  • Würgereiz bei Oberkiefer-Prothesen Kronenränder können zu sehen sein
  • An den Kronenrändern kann Sekundärkaries (neu entstehende Karies) auftreten, was sehr wahrscheinlich wird bei ungenügender Pflege
  • Eine oder mehrere Kronen können sich lösen, Zähne (auch mit Kronen) können brechen. Sollte das der Fall sein, muss die prothetische Arbeit erweitert, neu zementiert oder durch eine andere Lösung ersetzt werden.
  • Es ist möglich, auf gelöste Teile zu beißen. Das kann Füllungen, Kronen, Zähne, Zahnfleisch oder Zahnersatz schaden
  • Gelöste Teile können verschluckt oder eingeatmet werden Allergische Reaktionen auf eines oder mehrere der Materialien
  • Zahnfleisch oder überkronte Zähne können sich verfärben, was am Kronenrand sichtbar wird
  • Kurz nach der Anfertigung der Prothese aber auch später kann es zu Druckstellen am Prothesenrand oder an der Prothesenfläche kommen
  • Häufiges Beißen auf Zunge oder Wange
  • Geschmacks- und Geruchsempfinden können sich verändern Speichelfluss kann mehr oder weniger werden
  • Die Prothese könnte sich spürbar beim Kauen bewegen
  • Der Kieferknochen kann langfristig zurückgehen. Dadurch kann sich der Halt verschlechtern. Zudem können sich mehr Beläge und Speisereste unter der Prothese sammeln
  • Auch die Prothesenzähne können sich abnutzen und daher kürzer werden Die Verbindungselemente der Prothese können sich lockern
  • Der zahnfleischfarbene Prothesenkunststoff kann sich durch die Nutzung von Reinigungstabletten entfärben
  • Prothesenzähne oder Prothesenkunststoff können sich verfärben
  • Besonders bei nicht ausreichender Pflege kann sich an der Prothese Zahnstein bilden Die Prothese kann Risse, Sprünge und/oder Brüche bekommen
  • Prothesenzähne können absplittern oder herausbrechen Die Mundschleimhaut unter der Prothese kann sich röten
  • An der Mundschleimhaut am Prothesenrand kann es zu gutartigen Wucherungen kommen. Werden diese vernachlässigt, können bösartige Wucherungen entstehen
  • Bruchkanten können Zunge, Zahnfleisch, Lippe oder Wange verletzen
Folgen bei unterlassener Behandlung

Wenn Sie sich gegen die vorgeschlagene Versorgung und alle Alternativen entscheiden, kann der Krankheitsverlauf folgendermaßen fortschreiten:

  • In den Kanten und Schmutznischen der geschädigten Zähne können sich vermehrt Bakterien ansiedeln. Dort können sie nicht nur Mundgeruch verursachen, sondern auch die Zahnsubstanz schädigen. Zudem kann sich dadurch das Zahnfleisch entzünden, Taschen bilden und/oder sich zurückbilden
  • Wenn die Bakterien bis zum Zahnnerv vordringen, kann dieser in Folge einer Entzündung absterben.
  •  
  • Das verursacht starke Schmerzen und teilweise auch Entzündungen an der Wurzelspitze sowie Abszesse. All diese Faktoren können zu Zahnverlust führen
  • Durch Karies geschädigte Zähne können überempfindlich auf Nahrung und Getränke reagieren (heiß/kalt, süß, sauer)
  • Karies kann zum Brechen von Zähnen führen, ebenso wie große, schadhafte Füllungen. Im Extremfall wird der Zahn entfernt
  • Scharfe Kanten an den Zähnen können Wange und Zunge verletzen
  • Es drohen Kiefergelenksbeschwerden und –schäden sowie Zahnwanderung, wenn der Kiefer nicht ausreichend abgestützt ist
  • Der Verdauungstrakt kann belastet werden, wenn durch die Schäden an den Zähnen nicht mehr richtig gekaut werden kann
  • Der Zahn im Gegenkiefer kann herauswachsen
  • Die Aussprache kann erschwert sein und undeutlich werden Wangen und Lippen sinken gegebenenfalls ein
Potenzielle Behandlungsalternativen

Es gibt unterschiedliche Alternativen zu der vorgeschlagenen Behandlung. Darunter fallen unter anderem Implantate, gegossene Klammerprothesen und festsitzende Brücken.

Implantate

Hierbei wird eine künstliche Zahnwurzel mit einer darauf verschraubten künstlichen Zahnkrone im Kiefer angebracht.

Vorteil: Bei dieser Methode müssen keine weiteren Zähne beschliffen werden und der Kieferknochen baut sich langsamer ab. Das Implantat kann genauso belastet werden wie ein natürlicher Zahn.

Nachteil: Es dauert mehrere Monate, bis das Implantat vollständig im Kieferknochen eingeheilt ist. Erst dann darf es belastet werden. Zudem ist ein operativer Eingriff nötig, um das Implantat einzusetzen. Eine gewissenhafte und gründliche Mundhygiene ist Vorraussetzung, um das Implantat dauerhaft zu erhalten. Wenn sich der Knochen abbaut oder sich der Bereich um das Implantat entzündet, ist ein Verlust des Implantats möglich.

Gegossene Klammerprothese

Man kann die Prothese herausnehmen. Sie wird mithilfe von Klammern und Verbindungsbügeln (metallfarben) an den vorhandenen Zähnen befestigt.

Vorteil: Die Zähne bleiben weitestgehend unberührt, wobei Kronenversorgungen jedoch möglich sind, falls Kariesbefall oder defekte Füllungen dies verlangen. Die Klammerprothese ist leicht zu reinigen und zu reparieren.

Nachteil: Das Metall ist deutlich zu sehen und zu spüren.

Festsitzende Brücken

Brücken ersetzen den oder die fehlenden Zähne mit künstlichen „Brückengliedern“, die von zwei benachbarten Zähnen, den Pfeilerzähnen, gehalten werden. Die Pfeiler können sich zu beiden Seiten des fehlenden Zahns befinden, oder sind – falls der fehlende Zahn der letzte in der Zahnreihe ist –die beiden vorher stehenden Zähne.

Nachteil: Diese Methode ist nur realisierbar, wenn nicht zu viele Zähne fehlen und die Zahnlücke nicht zu groß ist. Die Pfeilerzähne müssen beschliffen werden.

Wichtige Hinweise für Patienten

Wenn Sie Medikamente zur Blutverdünnung oder andere Medikamente nehmen, fragen Sie unbedingt vor Behandlungsbeginn Ihren Hausarzt, wann die Behandlung erfolgen soll und ob Sie davor Antibiotika einnehmen müssen.

Vor der Behandlung

  • Beachten Sie die Informationen und Hinweise aus der Aufklärungsdokumentation zur Lokalanästhesie, die Sie von uns erhalten.
  • Es ist für einen reibungslosen Ablauf der Behandlung zwingend notwendig, dass Sie uns im Vorwege über jegliche bestehende Erkrankung und etwaige Allergien informieren.
  • Bitte rauchen Sie am Tag der Behandlung nicht und nehmen Sie keinen Alkohol zu sich.

Nach der Behandlung – Verhalten nach dem Eingriff

  • Nehmen Sie die Prothese mindestens zweimal täglich aus dem Mund und reinigen Sie sie gewissenhaft.

Mithilfe des Patienten zur Pflege

  • Gute und gewissenhafte Mundpflege ist notwendig, um die Prothesen und die überkronten Zähne über viele Jahre zu erhalten. Dabei sollten Sie auch die Zahnzwischenräume reinigen, um so Zahnfleischentzündungen möglichst zu verhindern
  • Kommen Sie mindestens einmal im Halbjahr zu einem Kontrollbesuch in die Praxis
  • Genauso wie gesunde Zähne, eignen sich auch überkronte Zähne nur für „natürliche“ Aufgaben. Beißen Sie also nicht auf feste Materialien wie Knochen. Beißen sie auch keine Fäden ab, knacken keine Nüsse mit den Zähnen oder öffnen mit den Zähnen keine Kronkorken-Flaschen
  • Achten Sie darauf, die Prothese rechts und links gleichmäßig einzusetzen, damit sie nicht verkantet Überprüfen Sie mit Zunge oder Finger den richtigen Sitz der Prothese, bevor sie zubeißen
  • Die Prothese darf nicht verbiegen. Wenn Sie sie nicht im Mund tragen, bewahren Sie sie daher sicher auf
  • Wenn Sie ihre Prothese nicht regelmäßig tragen, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Zähne verschieben und die Prothese daher nicht mehr passt. Tragen Sie sie deswegen so oft wie möglich
  • Bis sich die Prothese “normal” anfühlt, wird es einige Tage dauern

Informieren Sie uns direkt

  • bei Schmerzen, Schwierigkeiten, anderen Beschwerden oder Fragen. Anpassungen sind – besonders in der ersten Zeit – üblich
  • wenn eine Krone herausfällt. Wickeln Sie sie in ein sauberes Taschentuch und kommen Sie zu uns. Versuchen Sie nicht, sie wieder selbst einzusetzen, dadurch könnten Schäden an Ihren Zähnen und/oder der Krone entstehen
  • wenn die Prothese zu wackeln beginnt oder die Verbindungselemente nicht mehr fest sitzen

 

XENJA EMMYLOU WALENDY
ZAHNÄRZTIN | FACHZAHNÄRZTIN FÜR ORALCHIRURGIE
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