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PARODONTOSE

Kürettage und Lappenoperation

Die Parodontitis Behandlung

Unter Parodontitis versteht man Entzündungen, die am Zahnhalteapparat auftreten können und besonders das Zahnfleisch betreffen. Das Zahnfleisch um die betroffenen Zähne bildet sogenannte „Taschen“ oder „Zahnfleischtaschen“. In diesen Zahnfleischtaschen können sich die Bakterien, die für die Entzündung verantwortlich sind, ungehindert vermehren – so können sie auch Zähne und Knochengewebe schädigen.

Mit dem Eingriff sollen Bakterien und Ablagerungen entfernt werden, um Zahnhalskaries, Knochenabbau und daraus resultierenden Zahnverlust sowie andere Folgen zu verhindern.

Die Parodontitis-Behandlung

Bei den Eingriffen zur Parodontitis-Behandlung gibt es unterschiedliche Methoden. Zwei davon werden im Folgenden erklärt:

Die Kürettage: Diese Methode ist geeignet, wenn die Parodontitis noch nicht weit fortgeschritten ist und die Zahnfleischtaschen noch nicht zu tief sind.

XENJA EMMYLOU WALENDY ZAHNÄRZTIN | FACHZAHNÄRZTIN FÜR ORALCHIRURGIE - Paradontose

Die Lappenoperation: Bei tieferen Zahnfleischtaschen durch schwere Entzündungen wird eine Lappenoperation durchgeführt.

Behandlungsablauf

Kürettage: Die betroffenen Zähne werden lokal betäubt. Danach werden die Zahnhälse bis unter den Zahnfleischrand gereinigt, sodass die Bakterien entfernt werden.

Lappenoperation: Das Zahnfleisch wird mit kleinen Schnitten gelockert. Das gibt Raum, um die Zahnwurzeln von bakteriellen Belägen zu reinigen. Reicht der so geschaffene Raum nicht aus, wird das Zahnfleisch vom Zahn gelöst und aufgeklappt, sodass die Zahnwurzel unter freier Sicht gereinigt werden kann.

Wird während der Behandlung festgestellt, dass durch die Entzündung bereits ein Knochenabbau stattgefunden hat, kann entschieden werden, den Defekt durch Knochenersatzmaterial aufzufüllen. Im Laufe der Zeit soll so auch der eigene Knochen wieder zur Neubildung angeregt werden.

Sind alle Bereiche gereinigt, wird das Behandlungsgebiet gespült. Das Zahnfleisch wird an seiner ursprünglichen Position an den Zahn angelegt und vernäht.

Risiken und Nebenwirkungen

Bei allen zahnmedizinischen Behandlungen bestehen auch Risiken – so auch bei einer Parodontitisbehandlung. Im Folgenden möchten wir Sie darüber aufklären:

  • In seltenen Fällen kann es in Folge der Betäubung zu allergischen Reaktionen (auch unabhängig von der Betäubung auf eingesetzte Medikamente), Kreislaufproblemen, Blutungen, Nervenschädigungen und einer anhaltenden Gefühllosigkeit in den betroffenen Arealen kommen.
  • Trotz aller Sorgfalt kann es passieren, dass benachbarte Zähne und Weichgewebe durch zahnärztliche Instrumente geschädigt werden.
  • Blutungen, Entzündungen mit Eiteransammlung Wundschmerz
  • Schwund oder Schwellung der Weichgewebe

Spezielle Risiken bei einer Lappenoperation:

  • Erhöhte Empfindlichkeit in Zahnzwischenräumen und Zahnhälsen durch Rückgang des Zahnfleischs
  • In seltenen Fällen: Weitere Lockerung bereits gelockerter Zähne
Folgen bei unterlassener Behandlung

Wenn die vorgeschlagene Versorgung oder Alternativen nicht stattfinden, kann der Krankheitsverlauf folgendermaßen fortschreiten:

In den Zahnfleischtaschen vermehren sich Bakterien ungehindert weiter, die für die Entzündung ursächlich sind. Dadurch können Zähne und Knochengewebe angegriffen und geschädigt werden.

Werden die Bakterien nicht entfernt, können Folgen wie Zahnhalskaries, Knochenabbau und daraus resultierender Zahnverlust nicht verhindert werden.

Bleiben diese Entzündungen lange unbehandelt, ist es möglich, dass Bakterien in die Blutbahn und bis zum Herzen vordringen. Dort können Sie schwere Krankheiten verursachen.

Potenzielle Behandlungsalternativen

Aktuell sind keine adäquaten Behandlungsalternativen bekannt.

Wichtige Hinweise für Patienten

Wenn Sie Medikamente zur Blutverdünnung oder andere Medikamente nehmen, fragen Sie unbedingt vor Behandlungsbeginn Ihren Hausarzt, wann die Behandlung erfolgen soll und ob Sie davor Antibiotika einnehmen müssen.

Vor der Behandlung – Vorbereitung durch den Patienten/die Patientin

Sie können schon vor dem Eingriff viel dafür tun, die Risiken zu minimieren:

  • Es ist für einen reibungslosen Ablauf der Behandlung zwingend notwendig, dass Sie uns im Vorhinein über jegliche bestehende Erkrankung und etwaige Allergien informieren, insbesondere über bestehende Nickelallergien.
  • Bitte rauchen Sie am Tag der Extraktion nicht und nehmen Sie keinen Alkohol zu sich.

Nach der Behandlung – Verhalten nach dem Eingriff

  • Nehmen Sie direkt nach der OP nicht aktiv am Straßenverkehr teil. Ihr Reaktionsvermögen kann noch beeinträchtigt sein. Sie könnten sich und andere in Gefahr bringen. Lassen Sie sich am besten abholen.
  • Vermeiden Sie es, die Wunde direkt zu berühren.
  • Sollte es vorübergehend zu einer Schwellung und/oder Schmerzen im Wundbereich kommen, kühlen Sie bitte Ihre Wange mit kalten Umschlägen.
  • Nehmen Sie keine Nahrung zu sich, bis die Betäubung vollkommen abgeklungen ist. Dies gilt auch für Suppen und heiße oder kalte Getränke. Sprechen Sie möglichst wenig. Ziehen Sie nach Abklingen der Betäubung weiche Nahrung vor.
  • Während der gesamten Wundheilungsphase, mindestens jedoch in den ersten 24 Stunden nach dem Eingriff: Rauchen Sie nicht, trinken Sie keine sauren, alkoholischen oder koffeinhaltigen Getränke. Essen Sie außerdem keine scharfen Lebensmittel und keine Milchprodukte. All diese Nahrungsmittel könnten die Wundheilung stören und Beschwerden verursachen.
  • Putzen Sie Ihre Zähne auch direkt im Anschluss an die OP zweimal täglich. Sparen Sie dabei den Wundbereich aus Schnäuzen Sie Ihre Nase in der ersten Zeit nicht, damit kein hoher Druck in Mund und Nase entsteht.

 

XENJA EMMYLOU WALENDY
ZAHNÄRZTIN | FACHZAHNÄRZTIN FÜR ORALCHIRURGIE
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